Yak
Innerhalb der Säugetiere bilden die Hornträger (Bovidae) im Sinne der zoologischen Systematik eine eigene Familie. Eine Untergruppe bilden die Bovinae, die wiederum aus den folgenden vier Gattungen besteht:
- Gattung Bos: Eigentliche Rinder Echtrinder
- Gattung Bison: Bison und Wisent Echtrinder
- Gattung Synceros: Afrikanische Büffel Echtrinder
- Gattung Bubalus: Asiatische Büffel
Die Gattungen Bos und Bison werden nicht nur aufgrund äußerer körperlicher Merkmale zu den sog. „Echtrindern“ zusammengefasst; sie sind auch mit einander kreuzbar. Die männlichen Nachkommen derartiger Kreuzungen sind allerdings unfruchtbar.
Die Gattung Bos umfasst mehrere Arten, die alle domestiziert wurden:
Wildform |
domestizierte Form | |
1. Auerochse, Ur (+) | Hausrind | |
2. Yak | Hausyak | |
3. Gaur | Gayal | |
4. Banteng | Balirind |
Der Körperbau des Yak ist im Vergleich zum Hausrind relativ lang. Anders als das Hausrind, das 13 Rippenpaare hat, hat das Yak 14 oder 15 Rippenpaare. Der Brustkorb ist dadurch breit und tief, was der stark entwickelten Lunge und dem Herz ausreichend Raum verschafft. Durch den gut entwickelten Brustkorb wirkt der Yak trotz seines verhältnismäßig langgestreckten Körperbaus kompakt.
Aufgrund der verlängerten Dornfortsätze der Hals- und Brustwirbel hat der Yak einen Buckel. Dieser ist bei Männchen etwas ausgeprägter. Der Hals männlicher Tiere ist außerdem muskulöser. Die Rückenlinie ist bei beiden Geschlechtern leicht abfallend. Die Hinterhand ist dadurch beweglicher, was zur hohen Trittsicherheit der Yaks beiträgt.