Futter
Yaks sind Wiederkäuer, die in ihrer Verdauungsphysiologie viele Gemeinsamkeiten mit dem Hausrind aufweisen. Anders als das Hausrind sind sie jedoch in der Lage, sich schnell an veränderte Futterverhältnisse anzupassen.
Yaks sind gute Futterverwerter. Sie fressen Gräser und Kräuter ebenso wie härtere Pflanzen sowie Laub von Büschen und Bäumen, sind also bei der Futteraufnahme grundsätzlich wenig wählerisch und sehr genügsam, weswegen sich der Yak auch gut für die Haltung auf Grenzertragsflächen und/oder Landschaftspflegeflächen eignet. Bei Heufütterung (im Winter) nimmt eine Kuh täglich bis zu ca. 6 kg Heu zu sich.
Yaks sind außerdem in der Lage, z. B. während Schneestürmen mehrere Tage ohne Futter und Wasser zu überleben. Jungvieh hält bei Nahrungsmangel einen monatelangen Stillstand des Größenwachstums aus, ohne einen nachhaltigen physiologischen Schaden zu nehmen.
In weiten Teilen des ursprünglichen Verbreitungsgebietes der Yaks ist die Nahrung im Winterhalbjahr äußerst karg. Die Tiere leben weitgehend von den Fettreserven, die sie sich während der Vegetationsperiode angefressen haben. Um allerdings einer Gewichtsabnahme vorzubeugen, wird hierzulande im Winter üblicherweise Heu zugefüttert.
Über Lecksteine erhalten sie Mineralstoffe sowie Spurenelemente, die meist im Futter nicht in ausreichender Menge vorhanden sind.