Yakprodukte

Das ganze Tier für den menschlichen Verzehr zu verwerten und zuzubereiten war in Deutschland bis in die Nachkriegszeit durchaus üblich. Doch mit steigendem Wohlstand stand und steht der Konsum der - unberechtigterweise - so genannten „Edelstücke“ wie Filet oder Tafelspitz im Vordergrund. Unberechtigterweise deswegen, da insbesondere Fleisch aus nachhaltiger einwandfreier Erzeugung keine Unterscheidung zwischen „edlen“ und „unedlen“-Teilen zulässt. Kochfleisch und Innereien, wie Herz, Niere, Leber aber auch Zunge oder Backen sind bei entsprechender Zubereitung ebenso geschmackvoll wie reines Muskelfleisch. 

Als Folge der in den letzten Jahrzehnten immer stärker erfolgten Fokussierung auf den Verzehr von Muskelfleisch wurde und wird bei insgesamt steigendem Fleischkonsum ein immer geringerer Anteil des Tieres dem menschlichen Verzehr zugeführt; ein Umstand der unter anderen auch unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß ist. Nachhaltigkeit bedeutet hier für uns einen schonenden Umgang mit Ressourcen aller Art, in unserem Fall also, das Tier vollständig dem menschlichen Genuss (alles Essbare) oder Gebrauch (Wolle, Leder, Gehörn) zuzuführen.

Herz, Leber, Zunge, Backen, etc.... Unter Kennern gelten diese Stücke als Leckerbissen, denn sie sind nicht nur reich an Geschmack, sondern auch an Nährstoffen, sofern die Tiere natürlich und artgerecht heranwachsen konnten.

Das Yakfleisch ist sehr aromatisch und im Aussehen wesentlich dunkler als „herkömmliches“ Rindfleisch. Zudem ist es zart und hat wenig bis gar kein Fett eingelagert.